Erster Titel am letzten Tag der Finals 2023 Rhein-Ruhr an Triathletin Lisa Tertsch

Erster Titel am letzten Tag der Finals 2023 Rhein-Ruhr an Triathletin Lisa Tertsch

Zum Auftakt des letzten Tages hat Lisa Tertsch die Deutsche Meisterschaft der Elite auf der Triathlon-Sprintdistanz gewonnen. Die 24-Jährige setzte sich am Sonntagvormittag in Düsseldorf nach 56:10 Minuten vor Selina Klamt (56:13) und Marlene Gomez-Göggel (56:17) durch. Die Titelverteidigerin und fünffache Deutsche Meisterin Laura Lindemann hatte kurzfristig aufgrund einer Lebensmittelvergiftung auf einen Start verzichten müssen. Tertsch feierte nach 2021 ihren zweiten Deutschen Einzelmeister-Titel  und den zweiten Erfolg an diesem Finals-Wochenende nach dem Gewinn des DM-Titels im Mixed Relay mit dem EJOT-Team TV Buschhütten am Freitag. „Das war ein cooles Wochenende. Meine Beine haben sich heute beim Laufen nicht so gut angefühlt, daher habe ich mir die Kraft für den Schlussspurt aufgespart“, erklärte die frischgebackene Deutsche Meisterin.

Bei den Deutschen Meisterschaften der BMX-Flatland im Rahmen der Finals in Duisburg gab es im Eliterennen der Männer einen packenden Zweikampf zwischen Timo Schulze und Tim Höfel . Am Ende hatte Schulze mit 84,66 Punkten die Nase vor, Höfel kam auf 82,00 Zähler. Chris Böhm (76,66 Punkte) errang die Bronzemedaille. „Es lief alles nach Plan. Die Stimmung war mega. Ich bin sehr dankbar, dass alle hier waren,“ sagte Timo Schulze nach dem Wettkampf. Im BMX-Park bei den Frauen holte sich die EM-Zweite Kim Lea Müller den Titel. Mit 85,60 Punkten hatte sie fünf Punkte Vorsprung auf Lara Lessmann, die Zweite wurde. Neuling Lillyana Seidler belegte mit 73,80 Punkten Rang drei.

Beim Kanu im Innenhafen Duisburg war der Kajak-Einer der Herren ein Potsdamer Duell. Nachdem Jacob Schopf im Zwischenlauf gegen Tom Liebscher beinahe scheiterte, fuhr er sich dank eines starken Semifinals gegen Max Rendschmidt in das Final-Duell mit Max Lemke. Lemke, der bei den Europaspielen in Krakau auf den 200 Metern schon Teil der Weltspitze war, setzte sich dank eines hervorragenden Starts durch. „Bei dem Wetter ist es natürlich nicht einfach, aber für solche Bedingungen sind wir natürlich bereit. Als einziger wirklicher Sprintspezialist in der Herren-Nationalmannschaft war es für mich das Mindeste, zu gewinnen.“  Im Canadier der Damen war es erneut der Tag von Lisa Jahn (HKC Berlin). Die 29-Jährige fuhr wie schon im Vorjahr den Sieg auf der 160-Meter langen Super-Kurzdistanz ein. Die Sprint-Spezialistin ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. „Das hier heute war trotz der Hitz doch viel schöner als wenn wir Regen gehabt hätten. Es macht Bock auf mehr – für uns Athletinnen und Athleten sowie den Zuschauern, die hoffentlich auch in sechs Wochen zu WM vorbeikommen." 

Vor knapp 3500 Zuschauerinnen und Zuschauern im PSD BANK DOME in Düsseldorf holte sich am letzten Tag im Gerätturnen Pascal Brendel vom KTV Wetzlar nach seinem Sieg im Mehrkampf auch den Titel am Sprung. „Der Titel am Sprung war schon eine Überraschung. Damit habe ich nicht gerechnet“, so Brendel nach dem Wettkampf. Als einziger der Konkurrenz zeigte er bei keinem seiner zwei Sprünge offensichtliche Fehler. Glenn Trebing (TK Hannover) siegte am Barren, Andreas Toba (TK Hannover) holte Gold am Königsgerät Reck. Ihre erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften sicherte sich Lea Quaas (TuS Chemitz-Altendorf) am Boden. Am Balken siegte Pauline Schäfer-Betz (KTV Chemnitz). „Es war bisher eine tolle Veranstaltung mit super Stimmung und es ist schön und wichtig, den Sportlerinnen und Sportlern diese Bühne zu geben“, bilanzierte der Sportdirektor des Deutschen Turner-Bundes, Thomas Gutekunst. Im Hinblick auf die sportlichen Leistungen konnte er dem Wettkampf im Gerätturnen sowohl positive als auch zu verbessernde Dinge abgewinnen – insbesondere bei den Männern. „Da hat einiges geklappt, aber auch viel noch nicht funktioniert.“